Stefan Zweigs »Schachnovelle« als ungekürzte Lesung mit Uwe Koschel bei DAV
1942, auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires: Ein gewisser Dr. B. verhilft dem neureichen Ölmillionär McConnor zu einem Remis in einer Beratungsschachpartie gegen den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic, der sich ebenfalls an Bord befindet. Wer aber ist der kultivierte doch zurückhaltende Dr. B.? Warum ist er ein so hervorragender Schachspieler? Der Erzähler, ein österreichischer Emigrant und Journalist, soll ihn zu einer weiteren Partie bewegen und sucht den Mann auf.
»Schachnovelle«: Das bekannteste Werk Stefan Zweigs – ein Hörbuch über die Traumata der Nazi-Zeit bei DAV
Bereitwillig erzählt ihm Dr. B. bei diesem Treffen seine Geschichte: Dr. B. wird als bekannter Wiener Anwalt von der Gestapo verhaftet und in Isolationshaft festgehalten. Nach etwa vier Monaten in Gefangenschaft gelingt es ihm bei einem Verhör durch die Gestapo ein Buch zu stehlen, das sich jedoch als Sammlung berühmter Schachpartien entpuppt. Enttäuscht, aber um seine geistige Gesundheit besorgt, widmet er sich dem Studium und dem Nachspielen der Partien. Doch in der Einzelhaft nimmt seine Beschäftigung mit Schach bald manische Züge an.
Die ungekürzte Lesung des Saarländischen Rundfunks als Hörbuch mit Uwe Koschel
Die »Schachnovelle«, Stefan Zweigs letztes Werk, geschrieben im Exil in Brasilien, hat viele Bearbeitungen erfahren. Neben der vorliegenden ungekürzten Lesung des Saarländischen Rundfunks mit Uwe Koschel existieren weitere Hörbuchadaptionen sowie eine Verfilmung von 1960 mit Curd Jürgens. Die Lesung ist als Hörbuch bei Der Audio Verlag in einer Produktion des SR auf 1 mp3-CD erschienen.