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Theodor Fontane

Die große Hörspiel-Edition

Hörspiel mit Klaus Maria Brandauer, Gert Westphal, Hans Paetsch, René Deltgen

30,00 €

Unverbindliche Preisempfehlung für die CD-Ausgabe

13 H 53 MIN
12 CDs
FORMAT Hörspiel
GENRE Klassiker
ISBN 978-3-7424-0729-0
VERÖFFENTLICHUNG 30.11.18
UVP 30,00 €

»Die große Hörspiel-Edition«: Die erste Hörspiel-Sammlung der Klassiker von Theodor Fontane mit Gert Westphal, Klaus Maria Brandauer u. v. a.

Theodor Fontane hat die Literatur des 19. Jahrhunderts geprägt wie kaum ein anderer. Seine Werke zeigen ihn als scharfsinnigen Beobachter seiner Zeit: In Klassikern wie »Effi Briest« oder »Irrungen und Wirrungen« analysiert er meisterhaft die inneren Konflikte der Figuren, die mit den damaligen Konventionen und gesellschaftlichen Strukturen ringen. Zum 200. Geburtstag des Autors hat Der Audio Verlag »Die große Hörspiel-Edition« veröffentlicht. Sie ist die erste Fontane-Hörspielsammlung auf dem Markt und enthält acht Hörspiele aus fünf Jahrzehnten, in legendären Produktionen von NDR, RBB, BR, SWR und Deutsche Welle. Zu hören sind Sprechergrößen wie Gert Westphal, Klaus Maria Brandauer, Hans Paetsch und viele andere – ein Muss für alle Klassiker- und Fontane-Liebhaber!

»Die große Hörspiel-Edition« enthält folgende Werke von Theodor Fontane auf insgesamt 12 CDs:

»Schach von Wuthenow«, SFB/hr/Radio Bremen (1963)

Berlin, kurz vor Ausbruch des Vierten Napoleonischen Krieges: Der adlige Offizier Schach von Wuthenow pflegt ein Liebesverhältnis mit der verwitweten Josephine von Carayon. Als er deren Tochter verführt, gerät sein Ansehen in Verruf.

»Unterm Birnbaum«, Radio Stuttgart – heute SWR (1948)

Fontanes wohl düsterste Novelle: Der spiel- und alkoholsüchtige Gastwirt Abel Hradscheck ist tief verschuldet. Um sich von seinen Schulden zu befreien, schmiedet er einen perfiden Mordplan.

»Cécile«, NDR (1975)

Der weltmännische Zivilingenieur Robert von Gordon macht auf einer Reise in den Harz Bekanntschaft mit der schönen Cécile von Arnaud. Obwohl sie kränklich und ungebildet wirkt, ist er zugleich von ihr fasziniert. Céciles scheues Verhalten erklärt sich, als Gordon von ihrer Vergangenheit erfährt.

»Irrungen, Wirrungen«, BR (1955)

Auf einer Bootsfahrt verliebt sich die Schneiderin Lene Nimptsch in den adeligen Offizier Botho von Rienäcker.  Er erwidert ihre Gefühle und doch können die beiden ihre Standesgrenzen nicht überwinden: Ihre Beziehung verstößt gegen die gesellschaftliche Sitte.

»Unwiederbringlich«, BR/NDR (1983)

Graf Helmuth Holk bewohnt mit seiner Frau Christine ein abgelegenes Schloss in Schleswig. Als Kammerherr am dänischen Hof trifft er in Kopenhagen auf die freigeistige Ebba von Rosenberg und hintergeht mit ihr seine Frau – mit verheerenden Folgen. »Frau Jenny Treibel«, Deutsche Welle (1988) Ein Lustspiel über das Besitzbürgertum: Jenny Treibel, geborene Bürstenbinder, und Professor Wilibald Schmidt verbindet eine jahrelange Freundschaft. Zu Jugendzeiten hielt Wilibald um Jennys Hand an, doch sie entschied sich für den großbürgerlichen Fabrikanten Treibel. Als Schmidts Tochter Corinna Jennys Sohn Leopold heiraten will, versucht Jenny Treibel jedoch alles, um die nicht standesgemäße Heirat zu verhindern.

»Frau Jenny Treibel«, Deutsche Welle (1988)

Im Mittelpunkt stehen zwei freundschaftlich verbundene Familien: die großbürgerlichen Treibels und die in Bescheidenheit lebenden, gebildeten Schmidts. Jenny Treibel, die Frau des Kommerzienrats Treibel, stammt selbst aus einfachen Verhältnissen und hat reich geheiratet. Sie sieht sich gern als Idealistin, doch als die mittellose Corinna Schmidt ihren Sohn Leopold zum Ehemann nehmen möchte, zeigt sich ihr wahres Gesicht. Fontane wirft in seinem gesellschaftskritischen Roman voll beißender Ironie einen humorvollen Blick auf die Berliner Gesellschaft der Gründerzeit.

»Effi Briest«, BR (1949)

Die 17-jährige Effi Briest heiratet den über 20 Jahre älteren Baron von Innstetten und zieht mit ihm ins pommersche Kessin. Doch die Ehe verläuft unglücklich: Angstzustände plagen die junge Frau und die Bekanntschaft mit Major von Crampas führt zu einer verhängnisvollen Affäre.

»Mathilde Möhring«, BR/SWF – heute SWR (1965)

Mathilde Möhring lebt mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen in Berlin. In ihrem Untermieter, dem Jura-Studenten Hugo Großmann sieht sie ihre Chance, den beengenden Lebensumständen zu entfliehen.

»Dank der geschliffenen Dialoge und der zum Teil hochkarätigen Besetzung lassen wir uns gern in die Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts entführen.«

Platz 3 der hr2-Hörbuchbestenliste Januar 2019, aus der Jurybegründung

»Zwei Schauspieler ragen heraus. Das sind der sonore, lebenskluge Manfred Heidmann als Professor Schmidt aus der „Treibel“-Produktion von 1988 und die hyperrealistische, spröd-lebenstüchtige Gertrud Kückelmann als Mathilde Möhring – allein wegen ihrer sprecherischen Leistung kann man sich diese Arbeit immer wieder anhören.«

FAZ, Peter Lückemeier, 15.04.2019

»Das Glanzlicht der Edition ist Hermann Wenningers „Cécile“-Inszenierung aus den Siebzigerjahren. Ein Literaturhörspiel par excellence, das sich viel Zeit nimmt, äußerst wortgenau ist und dank so grandioser Sprecher wie Klaus Maria Brandauer… und Ruth Leuwerik… den Konversationston Fontanes perfekt trifft.«

Süddeutsche Zeitung, Florian Welle, 15.03.2019

»Die Hörspiel-Edition lässt durch das unmittelbare Hörerlebnis besonders die Frauengestalten Fontanes in ihrer Lebensfreude und auch Tragik zu ihrem Recht kommen und lebendig werden, die, nach Fontanes eigenen Worten, „alle einen Knax weghaben – gerade dadurch sind sie mir lieb“. Von bestimmten Männern ganz zu schweigen.«

dpa, Wilfried Mommert, 11.06.2019

»Fontane macht süchtig? Ja, und das ganz ohne Folgeschäden… diese Hörspiel-Box verfehlt ihre Wirkung nicht. Sie ist nicht nur ein Spaziergang durch die Romanwelten von „Schach von Wuthenow“ über „Unterm Birnbaum“, „Cécile“… bis „Mathilde Möhring“, sondern führt auch eine historische Revue auf.«

theodorfontane.de, Roland Berbig, 10.12.2018

»Indem sich die Hörspielinszenierungen in ihrer luziden Schlichtheit zeitgenössischen Modespielereien verweigern, sind sie auch heute noch hörenswert… Dabei verlieren die Inszenierungen nie die Fontane’schen Details aus dem Blick, transportieren seine beißende Ironie und den feinen Humor…«

taz, Sylvia Prahl, 2019

»Acht wunderbare Hörspielproduktionen aus den Archiven der ARD, große Sprecher und Schauspieler – so kann das Jubiläumsjahr würdig ausklingen.«

Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten, Tim Schleider, 06.12.2019

»Fast 14 Stunden Fontane, für lange Auto-, Bus- oder Bahnfahrten… Natürliche, flüssige Dialoge, nichts Hölzernes – so macht Hörspiel Spaß, und Fontane auch.«

rbb inforadio, Jens Lehmann, 10.06.2019

»Die Regie vertraut – zu Recht! – der Kraft und dem Eigenleben von Fontanes Sprache – und einer Auswahl guter, teilweise exzellenter Sprecher-Schauspieler… Durch diese Stimmen gelingt Fontanes fernen Figuren der Sprung in die Gegenwart, ins Jahr 2019.«

WDR 3 Mosaik, Oliver Cech, 17.01.2019

»Diese Hörspiel-Sammlung ist eine Zeitreise in einer dicken, blauen Box. Fontane hat das 20. Jahrhundert um zwei Jahre verpasst. Aber er ist immer noch hier. Diese Box hebt Schätze aus den vergangenen fünf Jahrzehnten an die Oberfläche. Und sie glänzen.«

Radio Bremen Zwei, Florian Bänsch, 02.01.2019

»Heute… hören wir diese detailgenauen, dialogstarken und meist tragisch endenden Geschichten vor allem als Dokumente einer vergangenen, überwundenen Zeit.«

rbb kulturradio, Dunja Welke, 11.12.2018

»Eine beachtliche Jubiläumskassette.«

Kölner Stadt-Anzeiger, Marianne Kolarik, 04.01.2019

»… eine wunderbare Sammlung von Hörspielbearbeitungen seiner großen Romane… Besetzt mit den besten Stimmen der deutschen Schauspielkunst bieten die… texttreuen Rundfunkperlen 14 Stunden Hörgenuss.«

Münchner Merkur, Hildegard Lorenz, 19.12.2018

»Hier hat ein Kenner und Genießer in den Rundfunkarchiven gestöbert und ist auf echte Hörperlen gestoßen.«

Hannover Live, Reinhard Stroetmann, 01.05.2019

»Es ist… bemerkenswert, in welcher Qualität diese Aufnahmen nach über 70 Jahren noch immer verfügbar sind… Eine wunderbare Huldigung und zugleich eine zeitlose Hommage an einen der vielleicht bedeutendsten deutschen Schriftsteller aller Zeiten.«

buchundton.de, Ingo Möller, 31.12.2018

»Die acht Hörspiele zeigen das ganze Spektrum der Hörspielkunst aus vier Jahrzehnten… Den Hörspielen merkt man an, dass sie aus einer Zeit stammen, in der der Hörfunk noch eine ganz andere Bedeutung hatte und man sich gerne vor dem Radio versammelte… meisterhaft erzählt, exzellent gespielt – maximales Hörvergnügen.«

literaturmarkt.info, Sabine Mahnel, 21.01.2019

»Die Dramaturgie in der Umsetzung der einzelnen Vorgaben ist zwar unterschiedlich – jedoch ziehen sich die sparsamen Inszenierungen wie ein roter Faden durch sämtliche Produktionen… Diese akustische Reise in die Vergangenheit hat bis heute nichts von ihrem Reiz eingebüßt.«

kultkomplott.de, Jörg Konrad, 28.01.2019

Theodor Fontane

Zur Autor:innen-Seite

Theodor Fontane, geboren 1819 in Neuruppin, stammte aus einer Hugenottenfamilie. 1849 gab er seinen Apothekerberuf auf, um als Journalist und Schriftsteller zu arbeiten. Von 1860 bis 1870 war er Redakteur der Berliner Kreuz-Zeitung, danach bis 1889 Theaterkritiker bei der Vossischen Zeitung. 1878 erschien sein erster Roman. Fontane starb 1898 in Berlin.

Klaus Maria Brandauer

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Gert Westphal

Zur Sprecher:innen-Seite

Gert Westphal, geboren 1920 in Dresden, arbeitete als Schauspieler, Sprecher sowie als Theater- und Opernregisseur. Für seine Rundfunklesungen der Werke von Theodor Fontane, Johann Wolfgang von Goethe und Thomas Mann erhielt er den Deutschen Schallplattenpreis und wurde von der ZEIT zum »König der Vorleser« gekürt. Er starb 2002 in Zürich.

Hans Paetsch

Zur Sprecher:innen-Seite

Hans Paetsch, geboren 1909, war einer der bekanntesten deutschen Hörspiel- und Synchronsprecher. In den 1960ern entdeckte er nach erfolgreichen Jahren als Schauspieler und Regisseur seine Liebe zum Hörspiel. Zahllose Produktionen machten ihn schnell zum »Märchenonkel der Nation«. Noch 1998 war er als Erzähler bei »Lola rennt« zu hören. Hans Paetsch starb 2002.

René Deltgen

Zur Sprecher:innen-Seite

René Deltgen, geboren 1909 in Luxemburg, spielte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit, seine Paraderollen waren dabei die des charmanten Liebhabers oder des skrupellosen Abenteurers. In den 1960er-Jahren spielte Deltgen u. a. die Titelfigur in »Der Hexer«. In den Durbridge-Hörspielen des WDR war er Paul Temple.

Neuigkeiten

24. Januar 2019

DAV auf Platz 3 der »hr2-Hörbuchbestenliste Februar 2019«

Auf der hr2-Hörbuchbestenliste Februar 2019 zum 2. Mal nach derselben Platzierung im Januar 2019:  Platz 3: Theodor Fontane – Die große Hörspiel-Edition Aus der Jurybegründung: „Dank der geschliffenen Dialoge und der zum Teil hochkarätigen Besetzung lassen wir uns gern in die Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts entführen.“ Alle Platzierten finden Sie hier.


07. Januar 2019

DAV belegt Platz 1-3 auf der hr2-Hörbuchbestenliste im Januar 2019

Das Jahr fängt ja super an :)! Wir belegen auf der ersten hr2-Hörbuchbestenliste 2019 gleich die ersten drei Plätze: Platz 1: Lion Feuchtwanger: Ein möglichst intensives Leben – Die Tagebücher Aus der Jurybegründung: »Diese gekürzte und bearbeitete Fassung – packend gelesen von Jens Wawrczeck – wird sehr gut abgerundet durch eine Einleitung von Klaus Modick ...


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