»Ein Hörspiel wie ein Urlaub am Meer […]. Sofort taucht man ein in diese Idylle an der Cote d’Azur […] Zwischen Hitze und Kälte, auch emotional, entfaltet Regisseur UIrich Lampen das Hörspiel ›Bonjour Tristesse‹. […] Ulrich Lampen [findet] Dialoge, die alles in der Schwebe halten, kein Wort zu viel, ein Halbsatz ist oft mehr als genug. Auch dank der Stimmen von Elisa Schlott und Michael Rotschopf. Das Hörspiel wirkt auch deshalb so lebensnah und überzeugend, weil jede Figur mit ihren Sehnsüchten ernst genommen wird. Und weil ihm die Jazzklänge von Jörg-Achim Keller Schwung und Flair geben, wenn alles gesagt ist.«
Preisträger ›Deutscher Hörbuchpreis 2023‹ in der Kategorie ›Bestes Hörspiel‹, aus der Jurybegründung
»Ulrich Lampen erweckt Sagans einstigen Skandal-Roman als sinnliches Hörspiel wieder zum Leben. Unmittelbar zieht er uns mit Jörg-Achim Kellers Free-Jazz-Klängen und mit der sanften Stimme der heranwachsenden Cécile (Elisa Schlott) in die nonchalante Atmosphäre der Côte d’Azur der 1950er Jahre. Wir hören das Plätschern der Wellen, das Zwitschern der Vögel und sitzen mit im Auto, wenn Cécile mit ihrem Womanizer-Vater Raymond (Michel Rotschopf) an der Küste cruist. Die messerscharfen Beobachtungen und hinzuerfundenen Dialoge machen uns auch mit den Geliebten Raymonds und mit der trügerischen Idylle vertraut.«
Auf der Shortlist des ›Deutschen Hörbuchpreises 2023‹, aus der Jurybegründung
»Ulrich Lampen gelingt es, seinen Figuren Worte in den Mund zu legen, die authentisch wie Originale daherkommen. Atmosphärisch setzen die Geräusche ploppender Korken, klirrender Gläser […] die Schauplätze […] in Szene.«
FAZ, Kira Kramer, 19.09.2022
»Mit Elisa Schlott als Cécile im Zentrum stimmig besetzte HR-Produktion. Aus ihr spricht eine junge Frau zwischen Selbstbewusstsein und Egoismus, zwischen Lebenslust und Ennui. Mal lacht sie laut und dreckig, mal klingt sie müde und verhangen.«
SZ, Florian Welle, 09.11.2022
»Brillant, wie Elisa Schlott die verwöhnte und unbedarfte Cécile […] gibt, wie sie souverän changiert zwischen Erzählstimme, innerem Monolog und szenischem Sprechen. Ulrich Lampen hat […] ein stimmiges, verführerisch-atmosphärisches Hörspiel gemacht.«
Deutschlandfunk Kultur, Lesart, Tobias Wenzel, 26.07.2022
»Das Hörspiel ist perfekt besetzt. […] herrliches Kopfkino, mit dem man sich vom mitteldeutschen Balkon oder Sofa aus an die Cote d’Azur träumen kann, nur um Ende erleichtert zu sein, dass man selbst nicht Teil dieses tragischen Liebesreigens ist, der seit 1954 kein bisschen Staub angesetzt hat.«
MDR Kultur, Bettina Baltschev, 04.07.2022
»Sagans Klassiker […] wird in der eleganten Hörspielumsetzung zu einem sinnlichen Gesamtkunstwerk, das tiefgründige Themen luftig leicht behandelt und in einen spannenden Plot einbindet.«
WDR 5 Hörbuch der Woche, Moritz Holler, 15.07.2022
»Die genaue Seelenkenntnis der Autorin, die sich im sogenannten ›kleinen Monster‹ Cécile entfaltet, beeindruckt bis heute. Regisseur und Bearbeiter Uli Lampen hat den Text stilsicher auf eine Stunde gerafft, Dialoge hinzuarrangiert und schafft es, mit makellosen Geräuschen und einer Musikkomposition à la Nouvelle-Vague das passende Kopfkino zu erzeugen.«
BR24, Hörbuch der Woche, Kirsten Böttcher, 25.07.2022
»Der Roman ist ein kunstvolles Drama und seine Hörspielumsetzung macht die Empfindungen der jungen Cécile nachvollziehbar […] Hörspielhandwerk in Vollendung.«
BÜCHER Magazin, Reimar Biedermann, 01.06.2023
»Der direkte Stil Françoise Sagans und das nonchalante Lebensgefühl, das sie […] beschreibt, spaltete 1956 die Kritik – und machte sie zugleich weltberühmt. Das Hörspiel […] versetzt die Hörer in die zeitlose Atmosphäre der französischen Südküste.«
Nordseezeitung, Anne Stürzer, 08.08.2022
»Die monumentale Hörspieltauglichkeit […] wurzelt in der Spannung zwischen den Figuren vor dem Big-Chill-Ambiene der französischen Blauküste. […] Kleinste Stimmungsschwankungen avancieren zu Vorboten einer Katastase, die alle Überlebenden mit einem Koffer voll Schuldgefühlen zurücklässt […] Nice one.«
IN München, Jonny Rieder, 31.08.2022
»Selbstbestimmung, sexuelle Freiheit, Boshaftigkeit und [die Wünsche] der jungen Generation. Diese Themen kommen […] im von Uli Lampen wunderbar bearbeiteten Hörspiel deutlich zum Tragen. Unterstützt wird die Stimmung nicht nur durch eine stringente und doch in passenden Momenten verspielte Inszenierung, sondern auch durch die die geraffte Erzählung unterstützende Musik […]. Das Hörspiel darf also vollends als Empfehlung gelten.«
thelittlequeerreview.de, Hans Siglbauer, 29.11.2022
»Ihr Debüt wurde zum Lebensstil – ein Wunderwerk.«
DIE ZEIT