Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit« als Lesung bei DAV
In »Die letzten Tage der Menschheit« widmet sich Karl Kraus dem Ersten Weltkrieg, konserviert die Stimmen der Vielen, stellt die Ignoranz der Mächtigen, die Naivität der Veteranen und den Dilettantismus des kleinen Mannes nebeneinander. Auf diese Weise entsteht ein trauriges Mosaik der hohlen Masse. Das Hörbuch zu Kraus’ Gesellschaftscollage ist in der DAV-Klassiker-Edition »Große Werke. Große Stimmen.« in einer gekürzten Lesung mit Helmut Qualtinger erschienen.
Ein Hörbuch über Ignoranz und Krieg
Kraus’ Tragödie in fünf Akten setzt sich aus 220 Meinungsscherben zu einem traurigen Bild zusammen. Kaleidoskopartig geben sich in dem Stück »Die letzten Tage der Menschheit« irrwitzige Szenen die Hand. Voller Sarkasmus schaffen sie ein Panoptikum der Kriegsabsurditäten – eine messerscharfe Gesellschaftskritik.
Helmut Qualtinger liest Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit«
In der Lesung von Karl Kraus’ »Die letzten Tage der Menschheit« verleiht Qualtinger dem Stimmengewirr die nötige Trennschärfe. Das Hörbuch zu dem Stück, mit dem Kraus »Die letzten Tage der Menschheit« ausruft, ist bei Der Audio Verlag in der Edition »Große Werke. Große Stimmen.« auf 1 mp3-CD erschienen.