Ein Künstlerleben in der DDR: Günter de Bruyns Autobiographie als Hörbuch bei DAV
Günter de Bruyn war ohne Zweifel einer der großen Schriftsteller der DDR. Mit seinen kritischen Romanen gelang ihm das seltene Kunststück, in Ost- und Westdeutschland gleichermaßen Erfolge zu feiern. Nach dem Ende der DDR sah er, dass es an der Zeit war nochmal zurück zu schauen. Nach seinen Kindheitserinnerungen in »Zwischenbilanz: Eine Jugend in Berlin« veröffentlichte er 1996 mit »Vierzig Jahre. Ein Lebensbericht« seine ganz persönlichen Eindrücke aus vierzig Jahren DDR.
»Vierzig Jahre. Ein Lebensbericht« eines Autors zwischen Kritik und Zensur
Mit leisen, aber gerade dadurch umso eindrucksvolleren und glaubhafteren Worten schildert Günter de Bruyn das Leben eines kritischen Geistes in einem Staat, in dem Kritik stets mit Gefahren verbunden war. Wie staatliche Zensur immer wieder in vorauseilende Selbstzensur überging, wie fein die Linie zwischen innerer Emigration und gleichgültigem Mitläufertum sein kann, erforscht Günter de Bruyn in dieser Autobiographie kritisch und selbstkritisch. Seine Erinnerungen an die eigenen Erlebnisse dieser Zeit, aber auch an berühmte Zeitgenossen wie Wolf Biermann, Heinrich Böll und Christa Wolf sind nun in ungekürzter Lesung bei Der Audio Verlag auf 1 mp3-CD erhältlich.
Die Autobiographie als Hörbuchproduktion von MDR Figaro mit Sylvester Groth
Anlässlich des 85. Geburtstags von Günter de Bruyn wurde »Vierzig Jahre. Ein Lebensbericht« 2011 im Auftrag von MDR Figaro von Sylvester Groth eingelesen. Die mehr als acht Stunden lange ungekürzte Lesung ist nun auf 1 mp3-CD bei DAV erhältlich. Der mehrfach preisgekrönte Schauspieler Sylvester Groth hat bereits in zahlreichen Hörbüchern und Hörspielen sein großes Talent als Sprecher bewiesen. Die von MDR Figaro produzierte ungekürzte Lesung dieses eindrucksvollen Werks ist Teil der DAV-Hörbuchreihe »Große Werke. Große Stimmen.«.