Autobiographisches Zeugnis, ausgiebige Aufarbeitung und ein außergewöhnliches Stück Weltliteratur: Franz Kafkas „Brief an den Vater“ als ungekürzte Lesung bei Der Audio Verlag
Franz Kafka wendet sich im Alter von 36 Jahren in einem Brief an seinen Vater Hermann, um ihm die eigene Sicht der schwierigen Vater-Sohn-Beziehung zu schildern und dabei diplomatisch und doch schonungslos sezierend die seit frühester Kindheit durch den Vater erlittenen seelischen Wunden auszubreiten. Entstanden ist ein absoluter Klassiker. In ungekürzter Lesung mit Stefan Fleming erscheint „Brief an den Vater“ nun als Hörbuch in der Klassiker-Reihe „Große Werke. Große Stimmen.“ bei Der Audio Verlag.
„Brief an den Vater“ als DAV-Hörbuch auf 1 mp3-CD in der Klassiker-Reihe „Große Werke. Große Stimmen.“, gelesen von Stefan Fleming
Meisterhaft vorgetragen von Stefan Fleming, entfaltet die vollendete Sprache und durchdachte Rhetorik des Briefes eine besonders beeindruckende Wirkung. Dem Wiener Schauspieler und Sprecher zahlreicher Hörbücher gelingt eine ergreifende Interpretation dieses erschütternden sowie anrührenden Stoffes. Nicht nur Kafkas lebenslanger Vaterkonflikt in all seinen bedrohlichen und irrationalen Einzelheiten wird dabei lebendig, sondern auch ein urmenschliches Motiv, das uns alle betrifft: das absolute Ausgeliefertsein des Kindes gegenüber seinen Eltern.
Mehr als hundert per Hand geschriebene Seiten: Ein Versuch, den lebenslangen Vaterkonflikt schreibend zu bewältigen
Ohne den Brief, den Kafka 1919 in der Pension Stüdl in Schelesen schrieb, jemals an seinen Vater abgeschickt oder persönlich übergeben zu haben, verstirbt Franz Kafka 1924 im Alter von 40 Jahren. Geblieben ist ein literarisches Meisterwerk, das nach Kafkas Tod von seinem engen Vertrauten Max Brod veröffentlicht wurde und als Hörbuch in der DAV-Reihe „Große Werke. Große Stimmen.“ in ungekürzter Lesung vorliegt.