»Das blaue Zimmer« von Georges Simenon als ungekürzte Lesung mit Wolfram Koch
Tony und Andrée kennen sich seit ihrer Kindheit. Damals kam sie ihm verschlossen und kalt vor, doch als sie sich Jahre später wiedertreffen, mittlerweile beide verheiratet, entspinnt sich zwischen den beiden eine leidenschaftliche Affäre. Immer wieder treffen sie sich im Hotel von Tonys Bruder in ihrem »blauen Zimmer«, lieben sich dort und kehren danach wieder zurück in ihr alltägliches Leben. Doch Tony ahnt nicht, dass Andrée mehr will, als verbotene Nächte hinter verschlossenen Fensterläden – und so wird das Zimmer an einem Nachmittag im August zum Ausgangspunkt eines abgründigen Dramas, aus dem es für Tony kein Entrinnen gibt…
»Es war pur, unschuldig. Nur die gegenwärtige Stunde zählte.«
Seit Herbst 2018 veröffentlicht Der Audio Verlag alle 75 Maigret-Romane von Georges Simenon als Hörbücher und schafft damit eine der größten Hörbuch-Editionen aller Zeiten. Doch nicht nur die Krimi-Klassiker sind Bestandteil der »Edition Simenon«, auch erscheinen ausgewählte psychologische Romane des belgischen Autors als Hörbuch, darunter »Das blaue Zimmer«. Was als zarte Romanze zwischen Tony und Andrée beginnt, entwickelt sich zum vielschichtigen Kriminalfall – und damit zu einem Hörbuch mit einer fesselnd düsteren Grundstimmung. Was ist geschehen, dass Tony plötzlich einem Untersuchungsrichter gegenübersteht und jenen Nachmittag im August immer und immer wieder durchleben muss?
Die ungekürzte Lesung mit Wolfram Koch
Wolfram Koch, der bei DAV unter anderem auch in der Carl Mørck-Reihe von Jussi Adler-Olsen zu hören ist, begeistert auch hier mit seiner ausdrucksstarken Stimme. Eindringlich und doch behutsam erweckt er Georges Simenons verworrenes Drama in der ungekürzten Lesung zum Leben und macht »Das blaue Zimmer« zu einem Hörbuch, das seine Hörer über 4 CDs und darüber hinaus nicht loslässt. Das Hörbuch erscheint in einer hochwertigen Ausstattung mit einem Booklettext von John Banville, der konstatiert: »›Das Blaue Zimmer‹ ist eine Meisterleistung – unerbittlich, hauteng geschnitten, schmerzhaft unter die Haut gehend, ungemein eindringlich, kurzum: ein wahres, ein glänzendes Meisterwerk.«