Joachim Ringelnatz, das Pseudonym des 1883 in Wurz geborenen Hans Gustav Bötticher, war ein deutscher Schriftsteller, Maler und Kabarettist. Nach einer quälenden Schulzeit verbrachte er mehrere Jahre auf See, schlug sich als Gelegenheitsarbeiter durch und lebte trotz zahlreicher Veröffentlichungen immer wieder in existenzieller Not. In den zwanziger Jahren zog er nach Berlin und feierte dort berufliche Erfolge bis die NSDAP ihm 1933 Auftrittsverbot erteilte und seine Bücher verbrannte. Ringelnatz starb 1934 wiederum verarmt. Für sein skurriles und expressionistisches Werk erhielt er posthum zahlreiche Ehrungen.