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DAV 3x nominiert für Deutschen Hörbuchpreis 2016

»Exil« von Lion Feuchtwanger

Axel Milberg nominiert in der Kategorie »Bester Interpret«

Jury-Begründung:
Axel Milberg hat einen Klassiker beatmet und in unsere Zeit geholt. Es ist zu hören, wie tief er in den Text und seine mitschwingenden Bedeutungen eingetaucht ist, um im Hörer Bilder und Szenen, Angst, Verzweiflung und Hoffnung aufsteigen zu lassen. Atmosphärisch dicht sind die Spannungsbögen innerhalb der Sätze. Es gelingt ihm dabei immer wieder, mit Rhythmen und Pausen Erwartungen der Zuhörer zu konterkarieren und zu überraschen.

 
»Wir« von Jewgenij Samjatin nominiert in der Kategorie »Bestes Hörspiel«

Jury-Begründung:
Mit der vom Radio-Sinfonieorchester des SWR groß instrumentierten Komposition von Raphael D. Thöne bekommt die Hörspielfassung von Jewgenij Samjatins Dystopie „Wir“ in der Regie von Christoph Kalkowski die akustische Qualität eines sowjetischen Monumentalfilms. Zusammen mit dem ausgefeilten Sounddesign und den Stimmen von Andreas Pietschmann als D-503, Jana Schulz als I-330 und Hanns Zischler in der Doppelrolle als Wohltäter und Fonolektor entwickelt das Hörspiel eine beunruhigend gegenwärtige Anmutung.

 
»Im Namen des Volkes…« von Jochanan Shelliem nominiert in der Kategorie »Bestes Sachhörbuch«

Jury-Begründung:
Shelliem versammelt in diesem Feature Stimmen von Opfern, Tätern, Beobachtern und Anklägern. Hinter den Kulissen hat er insbesondere zwei Personen zu Wort kommen lassen: Den Gefangenen-Arzt Ludwig Pflücker und den damals 22 Jahre alten Dolmetscher Richard Sonnenfeldt. Sie gewähren Einblick in die Psyche der Kriegsverbrecher Göring und Konsorten. Mit zahlreichen O-Tönen, darunter Erika Mann als Prozessbeobachterin der BBC, und hochkarätigen Sprechern ist es Shelliem gelungen, Geschichte erlebbar zu machen.

Alle Nominierungen für den Deutschen Hörbuchpreis 2016 finden Sie hier.

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Bild des Hörspiel Cover